Menschen reden miteinander, um sich etwas zu erzählen oder mitzuteilen, oft um Meinungen auszutauschen und Rat zu erhalten oder um sich besser kennenzulernen und den anderen am eigenen Leben teilhaben zu lassen.
Eine Familie plant den Sommerurlaub. Über das Ziel sind alle sich einig geworden, denn ein Urlaub am Meer ist das, was sich alle wünschen. Die Mutter macht sich sofort auf die Suche nach einer geeigneten Unterkunft und unterbreitet ihre Vorschläge abends am Esstisch. Sie erwartet, dass ihre Familie sich die Möglichkeiten alle genau ansieht und dann gleich eine Entscheidung trifft. Allerdings endet der Abend im Streit. Warum?
Die Mutter ist stillschweigend davon ausgegangen, dass sich die Familienmitglieder darüber freuen, wenn sie ihre Vorschläge hören. Sie hat ihre Befürchtungen, dass die schönen und günstigen Angebote bald weg sein könnten, nicht geäußert. Der Vater hat nicht gesagt, dass er einen unerwartet anstrengenden Arbeitstag hinter sich hat und sich nicht mehr konzentrieren kann. Die Tochter hat nicht gesagt, dass ihr andere Kinder zum Spielen wichtiger sind als die Unterkunft – alle sind davon ausgegangen, dass der Rest der Familie das doch weiß!
Wenn ein paar Regeln beachtet werden, dann kann eine gute Kommunikation gelingen:
Wem gute Kommunikation nicht gelingt, der fühlt sich unverstanden und oft allein. Diesen Menschen stellt sich oft die Frage nach dem Sinn des Lebens. Wer keinen Sinn im Leben hat, der neigt weit häufiger zur Krankheitsbildung. Neben körperlichen können psychische Probleme wie depressive Zustände, gestörtes Essverhalten, Schlafstörungen, Süchte und Ängste auftreten. Hier besteht die Möglichkeit gegenzusteuern, denn gute Kommunikation fängt bei einem achtsamen Umgang mit uns selbst an, was wir erlernen und üben können.
Oder wie Viktor E. Frankl sagte: „Wenn wir eine Situation nicht ändern können, müssen wir uns selbst ändern.“